Eingetragen von Billinger & Schulz am 09.05.2018 08.57 Uhr

Gewalt übt eine tief beunruhigende Faszination auf uns aus. Schlagen, Schneiden, Reißen, Schießen, Zerstückeln – all das scheint uns weit näher, als uns lieb ist. Der deformierte, fragmentierte Körper zieht unseren Blick an und stößt ihn ab, verwirrt unser Einfühlungsvermögen: Grausam, schön. Mit taktischer Schonungslosigkeit entwickeln wir gemeinsam mit unserem fünfköpfigen Ensemble Strategien zur Untersuchung der Gewaltbereitschaft. Dabei erforschen wir die paradoxen Grenzen medialisierter und inszenierter Gewalt und fordern den Schutzraum des Theaters heraus: Wie ist ein Leben möglich, das von Gewalt immer schon durchdrungen ist? Wie lässt sich der Körper in den Kampf werfen, ohne ihn zu opfern?


Konzept, Choreographie: Verena Billinger und Sebastian Schulz. Von und mit Patricia Gimeno/Tümay Kılınçel, Frank Koenen, Sanna Lundström, Lea Martini, Nicolas Niot. Licht: Stine Hertel. Bühne: Camilla Vetters. Kostüme: Charlotte Pistorius. Musik: Anton Kaun. Produktionsleitung: Alessia Neumann. Assistenz, Video: Melchior Hoffmann. Fotografie, Grafikdesign: Florian Krauß. Produktion: Billinger & Schulz. Koproduktion: Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main, Forum Freies Theater Düsseldorf. Gefördert durch NATIONALES PERFORMANCE NETZ (NPN) Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags, Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, Kunststiftung NRW, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, Kulturamt Frankfurt, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst.


05.07.18: BE Festival, Birmingham, Großbritannien


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